Spiegel Online berichtet kritisch über Tankkarte mit integrierter CO2-Kompensation
In einem Artikel vom 2. Februar beleuchtet Spiegel Online die Hintergründe einer Tankkarte mit integrierter CO2 Kompensation für Autofahrer.
Dabei kommen neben dem Geschäftsführer des Anbieters „Arktik“ u.a. auch das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu), die Verbraucherzentrale Bundesverband und der WWF zu Wort.
Der Unterton des
Artikels ist kritisch: „Wir müssen Verkehr vermeiden, ihn verlagern und effizienter machen. Erst wenn wir hier alles uns Mögliche getan haben, sollten wir über Kompensationszahlungen nachdenken.“ Dies entspricht auch der atmosfair- Haltung. Atmosfair hat bisher alle Anfragen zur Kompensation per Tankkarte abgelehnt.
Wir denken, dass die Kompensation als Notlösung hier effektiv die eigentliche Lösungen beeinträchtigt: Ob langsamer fahren, kleineren Wagen wählen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder Fahrgemeinschaften bilden, jeder Autofahrer kann direkt etwas tun. Wenn mit einem Cent pro Liter der Preis für die Kompensation so gering ist, besteht die Gefahr, dass damit diese zunächst etwas unbequemen aber dafür dauerhaft wirksamen Schritte unterbleiben, denn „ich fahre ja schon klimaneutral“.
Der Artikel gibt ebenfalls einen kurzen Einblick in die verschiedenen Standards für Klimaschutzprojekte und weist auf die Unterschiede zwischen Projekten aus dem unregulierten freiwilligen Markt (VERs) und dem von der UN geprüften strengeren CDM-Standard hin. atmosfair betreibt nur Projekte nach dem CDM-Standard.
Quelle: atmosfair