Flüchtige organische Verbindungen (VOC, engl.: volatile organic compounds,
hier: VOC im Bereich zwischen n-Hexan und n-Hexadekan) und Aldehyde (hier
als separate Gruppe betrachtet) treten üblicherweise in Innenräumen in höheren
Konzentrationen als im Außenluftbereich auf, weil sie aus einer Vielzahl von
Innenraumquellen freigesetzt werden. In Innenräumen verbringen die Menschen
in Deutschland den größten Teil ihres Lebens, davon im Durchschnitt etwa
2 Drittel in ihrer eigenen Wohnung. Kinder halten sich im Durchschnitt täglich
über 15 Stunden in der Wohnung ihrer Eltern auf [1]. Besonders die eigene Woh-
nung sollte ein Ort sein, an den sich der Mensch zurückziehen kann, ohne nach-
teilige Einflüsse auf seine Gesundheit befürchten zu müssen. Nicht immer jedoch
hat die Innenraumluft eine Qualität, die der menschlichen Gesundheit zuträglich
ist. So ist bekannt, dass sich die Qualität der Innenraumluft aufgrund reduzierter
Raumluftwechselraten – häufig infolge falsch angewandter Energiesparmaßnah-
men – verschlechtern kann. Darüber hinaus wird sie durch die Verwendung von
neuartigen Baustoffen, Renovierungs- und Haushaltsprodukten stetig verändert.
Vergleichswerte für flüchtige organische Verbindungen in der Innenraumluft (pdf, 0.6 MB)Quelle: Bekanntmachung des Umweltbundesamtes