Desertec-Initiative nimmt Arbeit auf
Die einzigartige Desertec-Industrie-Initiative nimmt heute ihre Arbeit auf. Zwölf Unternehmen und die DESERTEC Foundation haben in München die DII GmbH gegründet. Ziel ist die sichere, nachhaltige und klimafreundliche Energieversorgung Europas und Nordafrikas mit Sonnenstrom aus den Wüsten Nordafrikas und des Nahen Ostens. Bis 2050 soll ein Großteil des Strombedarfs in den jeweiligen Ländern und 15 Prozent des gesamten europäischen Stroms damit gedeckt werden.
Die Gesellschafter haben Paul van Son zum Geschäftsführer der DII GmbH bestellt. Herr van Son hat in seiner rund 30jährigen Laufbahn bereits verschiedene Management- und Geschäftsführerpositionen in der europäischen Energieindustrie bekleidet, unter anderem bei der Deutschen Essent und Econcern in den Niederlanden. Beide Unternehmen haben sich in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz einen Namen gemacht.
"Wir sehen in der DESERTEC-Vision einen ganz entscheidenden Baustein für den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung", sagt Paul van Son. "Jetzt ist die Zeit, aus dieser Vision Wirklichkeit werden zu lassen."
Gründungsgesellschafter der DII GmbH sind ABB, Abengoa Solar, Cevital, DESERTEC Foundation, Deutsche Bank, E.ON, HSH Nordbank, MAN Solar Millennium, Munich Re, M+W Zander, RWE, SCHOTT Solar und Siemens. Weitere Unternehmen aus verschiedenen Ländern werden der DII schon in naher Zukunft als Gesellschafter oder Partner beitreten, um der Initiative weitere Unterstützung in Europa und in Nordafrika bzw. im Nahen Osten zu sichern. Sitz der DII GmbH ist München.
Die Gesellschafter der DII sind sich einig, dass wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahmen nötig sind. Torsten Jeworrek, Mitglied des Vorstands von Munich Re im Namen der DII Gründungsmitglieder: "Die Frage ist nicht, ob wir etwas tun sollten, sondern wie wir einer weiteren Erhöhung der Treibhausgase in der Atmosphäre effektiv entgegenwirken können und wie dieses Ziel auf intelligente Weise erreicht werden kann, so dass Ökonomie und Umwelt gleichermaßen profitieren können. Vor dem Hintergrund des bedeutenden UN-Klimagipfels in Kopenhagen zeigt unsere gemeinsame Industrie-Initiative, wie Geschäftspotenziale für Unternehmen mit Nachhaltigkeitszielen vereinbar sind."
Quelle: Konradin Medien GmbH