Tiny House auf eigenem Grundstück?

[Leonard30]

Hallo zusammen, wir wollten eigentlich ein mobiles Tiny House anschaffen, da wir beide beruflich viel unterwegs sind und auch gut remote arbeiten können. Jetzt haben wir das Grundstück von meinem Opa geerbt, möchten aber nicht neu bauen. Brauchen wir eine Baugenehmigung, wenn wir das Tiny House nur die Hälfte des Jahres auf dem Grundstück lassen? Und lohnt sich das überhaupt?

[HeinzCatchUP]

Ich helf dir hier mal aus der Misere 

Ihr braucht keine Baugenehmigung. Wenn das Grundstück nicht irgendwo im nirgendwo ist sondern in einem Ort dann fällt es auch keinem auf. Ich würde dir raten es nicht auf die Wiese zu stellen sondern Beton. Wenn es stark regnet dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Haus einsinkt und feststecken wird.

Viel Erfolg beim Hauskauf. Klingt nach einer tollen Idee

[Julia1]

System Bau AG fokussiert sich auf zukunftsfähiges Bauen, indem es autarke, ökologische und individuell gestaltete Wohnlösungen anbietet. Ihr Portfolio umfasst Fertigteilhäuser, mobile Tiny Houses, Mobilheime, Modulboxen, Wohn- und Modulcontainer, Hausboote sowie Spezialcontainer. Alle Konzepte können autark realisiert werden, was bedeutet, dass sie unabhängig von externen Versorgungsnetzen funktionieren können. Zusätzlich bietet die Firma eine sichere Zahlungsweise über eine deutsche Partner-Rechtsanwaltskanzlei an.

Für weitere Informationen: https://www.systembauag.com/

[guenter]

Mir würden jetzt keine Punkte einfallen, die dich in deinem Vorhaben aufhalten könnten. Sicherlich brauchst du eine Baugenehmigung, aber warum solltest du diese nicht bekommen?

[Haydamaka]

Ja ja

[GartenLove]

wie hier bereits schon erklärt wurde, brauchst du keine baugenehmigung, da es sich ja um ein tiny house handelt. Du solltest aber auf jeden fall die Kosten im Kopf behalten, vorallem wenn ihr das Huas nur die Hälfte des Jahres auf dem Grundstück stehen haben wollt. Wo soll es die restliche Zeit hin? Darüber würde ich mir noch Gedanken machen, und ob es sich dann überhaupt lohnt für euch

[MayaK]

Hallo!

Glückwunsch zum Erbe des Grundstücks! Die Idee, ein mobiles Tiny House darauf zu platzieren, klingt nach einer flexiblen und spannenden Lösung für euren Lebensstil. Zu euren Fragen bezüglich der Baugenehmigung und der Praktikabilität, hier ein paar Überlegungen:

Baugenehmigung: Ob ihr eine Baugenehmigung für ein Tiny House benötigt, hängt in erster Linie von den lokalen Bauvorschriften ab. In vielen Regionen wird ein Tiny House, das als dauerhafter Wohnsitz genutzt wird, ähnlich wie ein normales Wohnhaus behandelt, selbst wenn es technisch mobil ist. Wenn ihr plant, das Tiny House nur temporär (halbjährlich) auf dem Grundstück zu platzieren, könnte es unter Umständen als eine Art „nicht-permanente Struktur“ angesehen werden, was die Genehmigungsanforderungen verändern könnte. Am besten ist es, diese spezifischen Fragen direkt mit dem zuständigen Bauamt zu klären. Sie können euch die notwendigen Informationen geben, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist und welche Bedingungen genau gelten.

Lohnt sich das? Ob sich ein Tiny House lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie euren persönlichen und beruflichen Bedürfnissen, der Nutzungsdauer, und nicht zuletzt von eurem Budget. Tiny Houses sind oft kosteneffizienter im Vergleich zu traditionellen Häusern, sowohl in Bezug auf die Anschaffungs- als auch die Unterhaltskosten. Sie bieten eine flexible Wohnlösung, die sich gut an einen mobilen Lebensstil anpasst. Außerdem könnt ihr euer Tiny House so gestalten, dass es eure Bedürfnisse optimal erfüllt, und es bei Bedarf sogar mitnehmen, wenn ihr euch entscheidet, woanders zu leben oder zu arbeiten.

Für weiterführende Informationen über modulare Bauweisen, die auch für Tiny Houses relevant sein können, empfehle ich euch, diesen Artikel über die Modulbauweise Haus zu lesen. Dort findet ihr nützliche Details zu den Vorteilen der Modulbauweise, die Flexibilität und Effizienz in den Bauprozess bringen kann, was besonders bei einem Projekt wie eurem von Vorteil sein könnte.

Zusammengefasst, ein Tiny House auf dem geerbten Grundstück zu platzieren, kann eine ausgezeichnete Idee sein, wenn es den lokalen Vorschriften entspricht und eure Lebensweise unterstützt. Es bietet euch die Freiheit, mobil zu sein, ohne auf den Komfort eines eigenen Heims verzichten zu müssen. Denkt jedoch daran, alle rechtlichen Aspekte zu klären, um zukünftige Komplikationen zu vermeiden. Viel Erfolg bei eurem spannenden Projekt!

[AnkeHartmann]

Vielen Dank für die Tipps!

[Ruddi_S84]

Kommt auch stark aufs Bundesland an, welche Genehmigung du brauchst. In Bayern sind z. B. bis zu 75m³ Bruttorauminhalt ( ) ohne Genehmigung möglich. Aufs Bauamt solltest du aber, wie oben schon erwähnt, immer zugehen. Ob das Tiny House dann 6 oder 12 Monate im Jahr dort steht (wo steht es den Rest des Jahres?) ist im Normalfall unerheblich.

Die Modulbauweise klingt auf jeden Fall spannend, weil es etwas flexibler ist als ein alter Bauwagen o. Ä.. Letztlich besteht eine große Herausforderung bei Tiny Houses immer in der Versorgung/Anbindung an Abwasser, Strom, Internet etc. Zumindest eine Abwasser-Lösung ist eigentlich verbindlich, auch beim Gebäude-Energie-Gesetz GEG gilt es seit einem Jahr die genauen Vorgaben zu beachten.