Bedauerlicherweise muss ich Sie heute über die Geschäftspraktiken der Handelsvertretung Tomas Krämer und insbesondere dessen Mitarbeiter Herrn Lars Trumpfheller in Kenntnis setzen.
Uns wurde durch vorgenannte Person ein schlüsselfertiges Haus verkauft, in dessen Zusammenhang wir uns um nichts zu kümmern hätten. Übergeben wurde uns jedoch ein Haus im Ausbauzustand, um dessen gesamten Innenausbau wir uns selber kümmern mussten. Uns wurde mitgeteilt, dass die gesamte Bauphase durch Herrn Trumpfheller begleitet werde. Unmittelbar nach Vertragsunterschrift wurden Tätigkeiten, wenn überhaupt, nur noch nach mehrmaliger Aufforderung und unter Androhung von entsprechenden Konsequenzen erbracht.
Viel schlimmer ist aber der Umstand, dass durch die massiven Fehlkalkulationen und Untätigkeiten von Herrn Lars Trumpfheller 40.000 (vierzigtausend) Euro Zusatz-/Mehrkosten (Achtung: Damit sind nicht die üblichen und zu erwartenden Nebenkosten angesprochen sondern tatsächliche Mehrkosten außerhalb jeglicher Planung!) entstanden sind, für welche die Handelsvertretung trotz mehrfacher Aufforderung keine Verantwortung übernehmen möchte.
Aufgrund des Firmenkonstruktes zwischen Baufirma und freier Handelsvertretung verweist letztere auf die Baufirma, schließlich hätten wir einen Vertrag mit der Baufirma. Dieser beinhaltet allerdings nur die Ausbaustufe des Hauses, welche durch die Baufirma entsprechend auch erbracht wurde. Für die restlichen Arbeiten, d.h. bis zum schlüsselfertigen Ausbau ist jedoch die Handelsvertretung zuständig. Diese hat aber, wie bereits beschrieben, keine erkennbare Eigenleistung mehr nach Vertragsunterschrift erbracht. Stattdessen erfolgt keinerlei Rückmeldungen oder Antworten auf Mails oder Anrufe, auch trotz mehrmaliger Aufforderung nicht.
Nun ist uns auch klar, warum wir die tatsächlichen Angebote der beteiligten Unternehmen nie zu Gesicht bekommen haben, sondern immer nur von Herrn Trumpfheller erstellte Preislisten. Wir wurden durch Herrn Trumpfheller mit stark geschönten Kosten wie folgt zwecks Erhalt der Vertragsunterschrift vorsätzlich getäuscht.
Uns wurden uns für einzelne Gewerke im Rahmen des Hausbaus massiv abweichende Preise (teilweise mehr als 10.000€) im Angebot unterbreitet, die erst unmittelbar, d.h. sieben Tage vor Baubeginn durch die ausführenden Subunternehmer zu unseren Lasten korrigiert wurden. Aufgrund des damit einhergehenden kurzen Zeitraums bis zum Baubeginn wurden wir in die Zwangslage der Zustimmung gebracht, d.h. wir mussten wohl oder übel zustimmen, da der Termin der Hausaufstellung und weitere Gewerke bereits festgelegt und beauftragt waren. Bspw. hat die Bodenplatte statt der vertraglichen 36.524€ mehr als 47.000€ und die Garage statt der vertraglichen 21.907€ über 30.000€ gekostet. Der Innenausbau für das gesamte Haus war mit 47.000€ inkl. Material und Lohnkosten beziffert. Kurz vor Ausführung der Arbeiten teilte der Innenausbauer mit, er wolle nunmehr 36.000€ allein für Lohnkosten und diese auch nur für das Erdgeschoss. Der Innenausbauer ist im Übrigen der Cousin von Herrn Trumpfheller.
Daneben wurden uns, wie inzwischen durch den Heizungshersteller bestätigt, völlig absurde Betriebskosten für die Heizung genannt, die letztlich zur Entscheidung für diese Art der Heizung ausschlaggebend waren. Wir haben 15.000€ zusätzlich für eine Heizung bezahlt, deren Betriebskosten höher liegen, als die einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung. Im Detail wurde uns der MONATswert als JAHReswert vermittelt, d.h. die Heizung verursacht knapp die zehnfachen Betriebskosten.
Aufgrund der Nachlässigkeiten von Herrn Trumpfheller teilte uns die Baufirma nach 16 Monaten seit Vertragsunterzeichnung (aber ohne jeglichen Baubeginn) mit, dass die Festpreisgarantie abgelaufen sei und wir nun 15.000€ mehr zahlen sollten als vereinbart. Nur nach mehrfachen Besprechungen mit der Baufirma und der Richtigstellung der Ursache des Verzuges (d.h. der Untätigkeit von Herrn Trumpfheller) konnte dies abgewendet werden. Wir konnten glücklicherweise nachweisen, dass wir stets innerhalb einer Woche auf die jeweiligen Anforderungen reagiert haben und die monatelangen Verzögerungen auf Seiten der Handelsvertretung zu suchen waren.
Die Architektin der Handelsvertretung plante physikalische Unmöglichkeiten, die erst nach Erhalt der Ausführungspläne, ohne jegliche Rückmeldung durch die Architektin und durch Zufall auf Nachfrage des Bauherren bei der Baufirma bzw. des Statikers zu Tage traten. Anstelle nun die Verantwortung dafür zu übernehmen wurde uns mitgeteilt, die nunmehr vorhandene Stütze mitten im Raum gehe zu Lasten des Statikers.
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Wir können an dieser Stelle nur eindringlich davor warnen, mit der Handelsvertretung Tomas Krämer und/oder Herrn Trumpfheller Verträge irgendeiner Art abzuschließen. Auf Wunsch können wir den ganzen Ablauf detaillierte darstellen und/oder mittels des entstandenen Schriftverkehrs belegen.
Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass das Fehlverhalten weder bei den Subunternehmern, noch bei der Baufirma selbst zu suchen ist! Der Kontakt zu diesen war immer reibungslos und es wurden Lösungen für die Probleme gesucht. Seitdem die Handwerker tätig sind, funktioniert der Hausbau relativ gut, d.h. mit den üblichen kleineren Problemen. Sämtliche Kosten und Fehlinformationen sind einzig und allein Herrn Lars Trumpfheller sowie der Handelsvertretung Tomas Krämer anzulasten. Wenn Sie mit der Baufirma, welche durch die Herren vertreten wird bauen möchten, raten wir eindringlich dazu, eine andere Handelsvertretung des Bauunternehmens zu nutzen.
Wie sich zwischenzeitlich herausgestellt hat, sind wir nicht die einzigen Bauherren, die mit den Geschäftspraktiken der Handelsvertretung Probleme bekommen haben. Wir können sogar froh sein, dass es sich bei uns nur um einen Schaden über knapp 40.000€ handelt. Ein weiterer Bauherr ist gegenwärtig im Gerichtsverfahren mit der Handelsvertretung, im Rahmen derer es um einen Streitwert weit über 90.000€ geht.
Bevor Sie bei der Handelsvertretung Tomas Krämer bzw. Herrn Trumpfheller einen Vertrag unterschreiben:
1.) Prüfen Sie eingehend und wiederholt, ob die genannten Zahlen überhaupt der Realität entsprechen (können)! Fragen Sie die Preise auf jeden Fall in eigener Person direkt und aktuell bei der jeweils ausführenden Firma an. Die Preise von Herrn Trumpfheller sind mehr als zwei Jahre alt und nicht realistisch! Die Namen der ausführenden Firmen teile ich Ihnen gerne auf Anfrage mit.
2.) Wenn Sie schlüsselfertig bauen wollen, beauftragen Sie die schlüsselfertige Ausbaustufe direkt durch die Baufirma! Vertrauen Sie nicht auf die Aussage, die Kosten seien durch einen separaten Ausbau durch Herrn Trumpfheller ohne die Baufirma günstiger und weiterhin, dass sich Herr Trumpfheller in höchsteigener Person um die Begleitung des Bauprozesses und den schlüsselfertigen Ausbau ohne die Baufirma kümmere!
3.) Wenn Sie trotz eingehender Warnung immer noch mit der Handelsvertretung Tomas Krämer und Herrn Trumpfheller bauen möchten: Planen Sie neben den üblichen Nebenkosten (ca. 30.000€) zusätzliche Kosten von mindestens 50.000€ ein, welche Ihnen im Vorfeld durch Herrn Trumpfheller verschwiegen bzw. aktiv geschönt werden.
4.) Info: Eine Luft-Wärme-Pumpe verbraucht ca. 30-35kWh/Tag bzw. ca. 1.000kWh/Monat während der Heizperiode. Dies entspricht ca. 300€ Stromkosten/Monat und nicht 300€ Stromkosten im Jahr, wie mehrfach durch Herrn Trumpfheller angegeben.
5.) Lassen Sie die Grundrisse frühzeitig durch einen unabhängigen Statiker prüfen, insbesondere auf die Tragfähigkeit des Dachgeschosses.
6.) Nehmen Sie vor Vertragsabschluss bei Bedarf Kontakt mit mir auf. Ich beantworte gerne Ihre Fragen im Vorfeld um weiteren Schaden abzuwenden und künftigen Bauherrinnen und natürlich auch Bauherren viel Leid und Ärger mit der Handelsvertretung zu ersparen.
Sie sind auch Geschädigte der Handelsvertretung Tomas Krämer bzw. deren Mitarbeiter? Nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf. Gemeinsam können wir sicher mehr erreichen.
Aktuell suchen wir einen Anwalt der unsere Rechte vertritt. Anzeige wegen Falschberatung und voraussichtlich auch vorsätzlichem Betrug wird nach Rücksprache mit selbigem bei der Polizei gestellt. Die zuständige IHK Darmstadt und nun auch der Verbraucherschutz sind bereits über die Geschäftspraktiken des Unternehmens informiert. Einträge in den einschlägigen Foren folgen zeitnah.
Abschließend: Viel Glück und Erfolg mit Ihrem Bauvorhaben, egal bei welchem Bauunternehmen.