Das Deutsche Institut zur Altersvorsorge ermittelte, dass rund 74 Prozent der Befragten fest davon ausgehen, Ihren Standard für das tägliche Leben im Ruhestand senken zu müssen. Im Vergleich zur letzten Umfrag im Jahr 2005 sind das doppelt so viele.
Als Begründung gaben die Befragten an, dass die Wertsteigerung durch Zinsen der eigenen Geldanlagen in Form von Aktien, Fonds und Festgeldanlagen kaum spürbar ist. Daher suchen Anleger nach immer neuen Ansparmöglichkeiten. Ein großer Diskussionspunkt ist die eigene Immobilie als Altersvorsorge einzusetzen.
Die Altersvorsorge in Form einer Immobilie sichern
Ob eine Immobilie tatsächlich der richtige Weg zur Altersvorsorge ist, erscheint auf den ersten Blick undurchsichtig und mit allen nur erdenkbaren Schikanen verbunden zu sein.
Jedoch kann man bei einer genaueren Betrachtung der Umstände und notwendigen Bedingungen festhalten, dass bei einem schrittweisen Vorgehen nach den aktuellen Regeln des Finanzmarktes eine Immobilie als Altersvorsorge durchaus Sinn machen kann. Mittlerweile ist eine unumstrittene Tatsache, dass allein die vom Staat bezahlte Rentenversicherung nicht mehr für das Leben im Ruhestand ausreicht.
Anhand der demographischen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland werden künftig auf die Berufstätigen höhere Eigenleistungen in Form von Beitragszahlungen zukommen um mindestens die Rentenversicherung weiterhin stützen zu können.
Als wichtigste Form der Altersvorsorge gilt derzeit eine eigene Immobilie.
Sollte die Immobilie bis zum Rentenalter bereits in vollem Umfang abbezahlt sein, bleibt sie von Schwankungen der Inflation verschont und stellt somit eine sichere Kapitalanlage dar. Der positive Nebeneffekt, der mit einer eigenen Immobilie im Alter einhergeht, ist das Sparen von Mietzahlungen. Es müssen lediglich Wohn- und Instandhaltungskosten regelmäßig eingerechnet werden.
Die richtige Immobilie für die Altersvorsorge finden
Nach einstimmiger Meinung verschiedener Finanzexperte ist die Lage der Immobilie das wichtigste Kriterium bei der suche.
In Folge dessen wird der Ausstattung und dem Wiederverkaufswert eine nicht weniger wichtige Rolle zugewiesen. Wenn Sie sich für eine Immobilie in einer eher ländlichen Region entscheiden, müsse Sie eine geringere Wachstumsrate für den Wert der Immobilie in kauf nehmen.
Im Gegenzug glänzen Region wie zum Beispiel München, Hamburg, Leipzig oder auch Dresden mit hohen Wachstumsraten und nachhaltiger Wertsteigerung. Die Chancen für einen Wiederverkauf steigen beträchtlich an. Neben der grundsätzlichen Frage zur Lage der Immobilie sollte bezüglich der richtig anzugehenden Altersvorsorge die Finanzierung des Eigenheims im Vordergrund stehen.
Um eine Immobilie für Altersvorsorgegerecht finanzieren zu können, setzen Geldinstitute für die Bewilligung eines Darlehens derzeit rund 20 % Eigenkapitel auf den Immobilienwert an. Außerdem wird ein sicheres und regelmäßiges Einkommen sowie eine bisher geringe Kreditbelastung für die Finanzierung als nahezu unerlässlich angesehen. Wer zusätzlich über genügend Rückklagen für Modernisierungen hat, darf auf einen soliden Finanzplan blicken.
Wenn diese Punkte beachtet werden, muss der Traum vom Eigenheim und der gleichzeitigen Altersvorsorge nicht länger einer bleiben, sofern das notwendige Kapital bereits vorhanden ist.
Die häusliche Altersvorsorge bestmöglich gestalten
Auch beim Thema Altersvorsorge in Form eines Eigenheims gibt es unterschiedliche Varianten sein Kapital optimal zu platzieren und eventuelle Verluste zu vermeiden.
Das Risiko bei einer Immobilienfinanzierung sollte so gering wie möglich gehalten werden!
Nachdem Abschreibungsmöglichkeiten abgeschafft worden sind und die Eigenheimzulagen kurzerhand gestrichen wurde, müssen Anleger nun für eine attraktive Altersvorsorge anders begeistert werden. So wurden als Alternative Länderförderprogramme sowie Förderprogramme von Staatlichen Kreditinstituten wie etwas der KFW ins Leben gerufen.
Besonders wichtig ist es zu wissen, dass ein Förderprogramm im Nachhinein nicht mehr beantragt werden kann. Außerdem wird seit einigen Jahren ein Verfall der Immobilienpreise in ländlichen Regionen registriert. Als Altersvorsorgen erscheinen die Objekte derzeit gänzlich ungeeignet.
Außerdem wird der Immobilienmarkt aktuell von einem niedrigen Zinssatz beherrscht, welche dem Anleger in Sachen Altersvorsorge sehr entgegen kommt. Letztendlich sollte die Immobilie bis zum erreichen des Ruhestandsalters abbezahlt sein. Hat man dieses Ziel erreicht, wurde in der Planung der Altersvorsorge nichts falsch gemacht und es kann getrost in den bevorstehenden Lebensabschnitt geblickt werden.