An heißen Sommertagen heizen sich viele Gebäude auf. Besonders in Städten kühlen Wohngebäude durch die dichte Bebauung über Nacht nicht mehr ausreichend ab.
Innentemperaturen vonüber 30 Grad Celsius am Tag können die Folge sein. Der O.Ö.Energiesparverband gibt Tipps, wie man mit einigen einfachen Maßnahmen Wohnungen weitgehend kühl halten kann.
Guter Sonnenschutz, konsequent bedient: Für eine optimale Wirkungmuss der Sonnenschutz betätigt werden, sobald die Strahlung vorhandenist und nicht erst wenn es heiß wird, also z.B. in der Früh beiOstfenstern. Ein guter Sonnenschutz muss auf der Aussenseite des Glases angeordnet sein, sonst dringt zu viel Wärme in den Raum. Ausgiebig Lüften sollte man nur in den kühlen Morgenstunden oder in der Nacht. Denn tagsüber gelangt die Hitze durch das geöffnete Fenster in die Wohnräume. Ist eine Wohnung erst einmal aufgeheizt,ist es schwer, die Lufttemperatur wieder zu senken. Tagsüber sollten daher möglichst alle Fenster und Türen geschlossen bleiben.
Die Hitze kommt nicht nur von außen, sondern auch von den Geräten inden Räumen. Also alles abschalten, was gerade nicht gebraucht wird:Kopierer, Drucker, Kaffeemaschine, unnötige Beleuchtung, Monitor,etc. Wer aufgeheizte Räume vermeiden will, muss darauf achten, dassnicht im Raum selbst unnötig Wärme erzeugt wird.
Der kühlende Luftzug: Ein Gefühl von "kühler" lässt sich durchLuftbewegung schaffen: Decken-, Raum-, Tischventilator lassen die empfundene Temperatur um einige Grad sinken, vor allem wenn man schon schwitzt (Verdunstungskälte) - man kann sich sogar verkühlen! Für einige Tage Ausnahmesituation pro Jahr sind solche Ventilatoren durchaus nützlich, relativ billig und energiesparend (20 bis 50 Mal kleinere Leistungsaufnahme als Klein-Klimagerät). Der Einsatz von Pflanzen in Räumen hilft, ein angenehmeres Innenraumklima zuschaffen.
"Wer diese Maßnahmen beherzigt, kann die Wärme im Haus oder in derWohnung deutlich reduzieren", rät Gerhard Dell, Geschäftsführer des Energiesparverbandes. "Auch wenn der Sommer noch so heiß ist, sollte nach Möglichkeit auf den Einsatz von Kompakt-Klimageräten verzichtet werden. Zu den Anschaffungskosten kommen beträchtliche Stromkosten hinzu".
Übrigens: Ein Wohngebäude mit guter Dämmung oder solidem Mauerwerkwird im Sommer immer kühler sein als schlecht oder gar nicht gedämmteGebäude. Eine gute Dämmung hält Gebäude nicht nur im Sommer kühl, sondern auch im Winter warm.
Quelle: O.Ö. Energiesparverband | OTS.AT