Der deutsche Durchschnittshaushalt bezahlt von 100 Euro, die er für
Energiekosten verwendet, für Heizung und Warmwasser 61 Euro, 30
Euro schluckt das Auto, 9 Euro kostet der Strom für Hausgeräte und
Licht. Jeder Dritte möchte daher mit Hilfe der Sonne heizen, tatsäch-
lich deckt die Solarthermie aber erst 0,03 Prozent des Verbrauchs. Der
Wunsch ist verständlich, denn die Sonne liefert in einer halben Stunde
so viel Energie, wie auf der Erde in einem Jahr verbraucht wird. Und
sie wird weitere fünf Milliarden Jahre keine Rechnung schicken. Wenn
Sie in diesem Sinne investieren, stehen Ihre Betriebskosten für den
solaren Anteil Ihrer Heizung auf 20 bis 40 Jahre hinaus fest – bei na-
hezu Null. Das Gleiche gilt für Unternehmen, die Prozesswärme von
der Sonne beziehen. Der Wunsch nach Solarthermie ist auch deshalb
begrüßenswert, weil Sie mit Ihrer Entscheidung die Kohlendioxidemis-
sionen verringern. Und das ohne Verzicht auf gewohnten Heizkomfort.
Auch volkswirtschaftlich hat diese Entscheidung Sinn, denn so sinkt
die Abhängigkeit von importiertem Öl, Gas und Uran.
Unsere Broschüre soll Ihre Neugier auf Zusammenhänge lenken, die
Sie vor der Investition im Wesentlichen kennen sollten. Dafür müssen
Sie keine Thermodynamik studiert haben, aber Ihren Alltagsverstand
benötigen Sie. Dann fnden Sie zwischen den Gesetzen der Natur und
denen der Wirtschaft einen Kompromiss für Ihre Anlage. Im Grunde
stimmt die Faustregel: Je weniger Sie bei der Anschaffung ausgeben,
desto weniger sparen Sie beim Nachheizen. Technisch ausgereift sind
die solarthermischen Anlagen, und die Wettbewerber am Markt beo-
bachten einander.
Solarthermie Sonnenenergie zum Heizen waermstens empfohlen (pdf, 2,4MB)Quelle: Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH