Die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2007 fordert bei Maßnahmen der Altbausanierung einen UW-Wert für das Fenster von 1,7 W/(m²K). Die geplanten Novellierungen sehen weitere Verschärfungen vor, die für das Fenster U-Werte von zunächst 1,2 und dann unter 1,0 W/(m²K) bedingen. Die notwendigen Anforderungen können durch wärmetechnisch optimierte Profile und die Verwendung von Dreifach-Wärmedämmglas mit einem Ug-Wert von 0,7 W/(m²K) oder besser erreicht werden, bei dessen Verwendung bestimmte Aspekte berücksichtigt werden müssen, um Schäden zu vermeiden und die Sicherheit zu gewährleisten.
Die für Europa seit 2002 geltende Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden EPBD (Energy Performance of Buildings Directive) ist die Grundlage der Energieeinsparverordnung (EnEV). Die kontinuierliche Reduzierung des Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser führt zur weiteren Verschärfung der Anforderungen der EnEV an den Wärmeschutz und die Anlagentechnik. Die Mindestanforderungen für bauliche Sanierungen betragen für den U-Wert von Fenstern derzeit 1,7 W/(m²K) und werden in der Neufassung 2009 auf 1,3 W/(m²K) und in einer weiteren Fassung 2012 voraussichtlich auf 0,9 W/(m²K) reduziert. Die Aufgaben für die Fenster-, Fassaden- und Glasbranche lassen sich daraus wie folgt ableiten:
* Verbesserung der wärmedämmenden Eigenschaften,
* Minimierung der Lüftungswärmeverluste,
* Optimierung des sommerlichen Wärmeschutzes,
* Nutzung der solaren Gewinne (Solarenergie),
* Reduzierung von Kunstlichteinsatz mittels besserer Tageslichtnutzung,
* Energieeinsparung durch intelligente Anbindung der Gebäudehülle an die Haustechnik.
BAU0911_Dreifach_Isolierglas_in_der_Praxis_Rossa.pdf - [826 KB]Quelle: ift Rosenheim, Institut für Fenstertechnik e.V.