Das Institut für technische Innovationen, TEC, in Waldaschaff, Bayern, hat im Sommer 2009 den Energieertrag von kristallinen PV-Modulen bei Wannenmontage untersucht.
Der Hintergrund der Testreihe war die These, dass durch Hinterlüftung gekühlte Module einen höheren Energieertrag erzielen als nicht hinterlüftete Module.
Die Tests wurden in den Monaten Mai, Juni, Juli und August mit handelsüblichen Standard-PV-Modulen auf dem Flachdach des Institutes unter Realbedingungen durchgeführt. Dabei wurde sowohl für das Referenzsystem, als auch für das Testsystem ein Modul des gleichen Typs verwendet. Alle Module waren in einem Neigungswinkel von 25 Grad exakt nach Süden ausgerichtet und speisten über einen Wechselrichter in das Stromnetz ein.
In den Monaten Mai, Juni und Juli 2009 waren die Module des Testsystems auf hinterlüfteten Wannen - Wannen mit Löchern - montiert, während das Referenzsystem auf Standardwannen ohne Hinterlüftung - Wannen ohne Löcher - befestigt war. Während des August wurden dann die Löcher der hinterlüfteten Wannen bei dem Testsystem komplett mit schwarzer Folie zugeklebt - die Hinterlüftung unterbunden.
Dabei stellte sich heraus, dass der Mehrertrag durch das Hinterlüften von Modulen im Durchschnitt in den Sommermonaten gerade mal ca. 1 % beträgt und aufs ganze Jahr bezogen sogar nur 0,3%.
Wichtig sei, betonte Dipl. Ing. (FH) Herr E. Zentgraf, "das erzielte Ergebnis gilt nur für die heißen vier Sommermonate. Dabei kann man aber davon ausgehen, dass in dieser Periode, also in einem Drittel des Jahres, knapp 50 % des Jahres-Energie-Ertrages erwirtschaftet wird".
Die Ergebnisse dieser Untersuchungsreihe:
Unterschiedlich hinterlüftete Photovoltaikmodule (pdf, 500KB)Quelle: TEC-Institut für technische Innovationen GmbH & Co. KG