Wegen ihrer Form, Farbe und ihrem Duft sind Rosen als Schnittblumen allgemein sehr beliebt. Ihre Haltbarkeit lässt sich durch die Beachtung einiger grundlegender Regeln erheblich verlängern.
Richtige Schnittreife
Wenn sich die grünen Kelchblätter von der Knospe lösen, ist der richtige Zeitpunkt, um Rosen zu schneiden. Bei zu frühzeitigem Schnitt knicken die Stiele dicht unter der Blume ab. Es treten dabei die sogenannten "hängenden Köpfe" auf und folglich vertrocknen die Blüten.
Trockenstress vermeiden
Nach dem Schnitt muß die Rose möglichst ohne Verzögerung in saubere mit frischem Wasser gefüllte Gefäße eingestellt werden. Je länger die Wartezeit ohne Wasser dauert, umso eher welken die Blumen. Trockenstress verkürzt die Haltbarkeit.
Sauberer Anschnitt
Nach Transport oder Vasenwechsel sind die Blütenstiele mittels einem scharfen Messer mit einem langen, schrägen Schnitt, etwa 2 bis 3 cm vom Stielende entfernt, anzuschneiden.
Blätter und Stacheln im unteren Bereich entfernen
Da nicht nur über die Schnittfläche sondern auch über das Stielgewebe Wasser von der Blume aufgenommen wird, sollen die Rosen möglichst tief im Wasser stehen. Um dabei jedoch Bakterienbildung und Fäulnis nicht zu fördern, werden bis zur Höhe des Wasserstandes Blätter und Stacheln entfernt.
Verwendung sauberer Gefäße
Verschmutzte Gefäße und Vasen fördern das Wachstum von Mikroorganismen (z. B. Bakterien) im Wasser. Diese können an der Schnittfläche der Blumenstiele die Wasseraufnahme vermindern und somit die Haltbarkeit negativ beeinträchtigen.
Weiches Wasser fördert die Haltbarkeit
Wenn möglich sollte weiches Wasser (entkarbonisiertes Wasser, sauberes Regenwasser) als Vasenwasser verwendet werden, weil dadurch das Mikroorganismenwachstum verringert wird.
Frischhaltemittel verwenden
Blumenfrischhaltemittel liefern der Schnittblume notwendige Reservestoffe (Zucker), die sie zum vollständigen Aufblühen benötigt und hemmen zudem das Bakterienwachstum im Vasenwasser. Die unterschiedlich formulierten Frischhaltemittel (flüssig, Pulver, Karte) sind sowohl in Blumengeschäften als auch beim Gärtner erhältlich.
Quelle: Institut für Gartenbau
Dieter Neumaier