Der suüdbadische Energieversorger Badenova will in einem Feldversuch eine neue Brennstoff-Logistik für Holzpelletheizungen testen.
Zum wiederholten Mal erweist sich Badenova als Vorreiter im Bereich innovativer Energielösungen: im Rahmen eines neuen Feldtestes möchte der regionale Energiedienstleister ein neuartiges System testen, das aus einer Pelletstherme und einem innovativen Pellets-Pfandboxsystem besteht. Dafür sucht Badenova derzeit zehn Privathaushalte, die die Wärmelösung auf Herz und Nieren prüfen.
Im Rahmen der Messe Gebäude-Energie-Technik (GET) in Freiburg hat badenova die Idee und die dahinterliegende Technologie erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
„Wir betreten Neuland. In dieser innovativen und effizienten Form sind Holzpellets bislang noch nicht als Energieträger genutzt worden“, so badenova-Vorstand Mathias Nikolay. Und er fügt an: „Dieses Angebot ist ökologisch, es ist regional und es ist clever – genau so wollen wir die Energiewende für alle vorantreiben.“
badenovas Marketing-Chef Achim Röderer ergänzt: „Es geht darum, dem Kunden eine ganze Reihe von Problemen abzunehmen, vor allem das Transportproblem und das Lagerproblem.“
Wer eine umweltfreundliche und Klima schonende Wärmeversorgung für die eigenen Vier Wände sucht und dabei die gesetzlichen Auflagen erfüllen will, kommt an regenerativen Energieträgern nicht vorbei. Deshalb startet Badenova erneut einen Feldtest: in zehn ausgewählten Privathaushalten in der Region soll ein System zum Einsatz kommen, das die umweltfreundlichen Eigenschaften einer Pelletsheizung mit den Vorteilen eines leitungsgebundenen Energieträgers kombiniert.
Badenova hat dazu ein völlig neuartiges Produktpaket entworfen: eine Pelletstherme der Firma Guntamatic ist das Herzstück der Anlage. Sie erbringt maximal 7 Kilowatt Wärmeleistung und wird Platz sparend an der Wand aufgehängt. Die Pellets zum Betrieb des Systems stammen aus einer so genannten Qube-Box. Diese Box dient als Pellets-Vorratslager im Außenbereich und ist über eine Förderschnecke und einen Saugschlauch mit der Therme verbunden. Das Gerät ist auf den Betrieb im Niedertemperaturbereich zugeschnitten und für den klassischen Neubau konzipiert, der nicht mehr als 14.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen sollte.
Absolute Neuheit des Systems ist die Idee der Logistik im Hintergrund: Badenova plant, die Box als automatisiertes Pfandsystem zu betreiben. Dabei müssen im Feldtest Antworten auf eine ganze Reihe von Fragen gefunden werden: Wie kann man sicherstellen, dass der Pelletsvorrat nie zur Neige geht? Wie kann man die reibungslose und pünktliche Lieferung des Nachschubs garantieren?
Auch die Platz sparende Therme in Verbindung mit der Qube-Box, die nur im Außenbereich aufzustellen ist, erscheint als Marktneuheit. Zwar gibt es bisher auch andere Hersteller, die auf Außenbehälter setzen, jedoch werden diese nicht im Pfandbetrieb ausgetauscht. Für die für den Austausch notwendigen kompatiblen Bauteile hat badenova bereits einen Patentantrag gestellt.
Die Grundidee ist auch hier, dem Kunden ein System anzubieten, bei dem er sich weder um Füllstände, Verbräuche oder Nachbestellungen, noch um die technische Betriebssicherheit der Anlage kümmern muss.
Bevor badenova diese Idee der Pellets-Komplettlösung jedoch weiter verfolgen kann, müssen Geräte und Logistik auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden. Der zwei Jahre dauernde Feldtest soll genau das tun. Badenova sucht dazu bis zum 30. April 2010 zehn Privathaushalte, die sich die Technik zum Vorzugspreis von 9990 Euro in das Haus installieren lassen und es im Alltagsbetrieb testen. Im Paket sind die Wandtherme von Guntamatic, ein 600 Liter fassender Warmwasserspeicher, die Qube-Box, sowie die enge Betreuung durch Badenova enthalten.
Interessierte können sich unter energiepioniere@badenova.de melden
Quelle: badenova