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Nachrichten - DekturGmbH
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« am: 14. Januar 2013, 15:55:24 »
@Parafix Auf Ihre Unterstellungen/Vermutungen zur Firmenhistorie gehe ich nicht weiter ein. Die aus meiner Sicht relevanten Punkte habe ich bereits in diesem Forum ausführlich kommentiert. Sie interpretieren die Fakten aus Ihrer Sichtweise, ich aus meiner. Insofern dürfte uns auch eine noch so ausgiebige Diskussion hierüber nicht wirklich weiterführen. In diesem Sinne denke ich, dass von beiden Seiten hierzu genug gesagt wurde und die Entscheidungsfindung nun beim geneigten Leser / Passivhausinteressenten liegt. Gleichwohl möchte ich noch auf einige konkrete Punkte Ihres Beitrages eingehen: Trotz anderer Darstellungen halte ich das Konzept einer Planungsfirma, die völlig losgelöst von der eigentlichen Bauausführung ist, für äußerst kritisch.
Das mag eine subjektive Einschätzung Ihrerseits und für jedermann selbst zu beurteilen sein. Bei Großprojekten ist es üblich, Planung und Bauleitung zu trennen, bei Einfamilienhäusern zugegebenermaßen seltener. Dennoch spricht meines Erachtens nichts dagegen, gerade auch in Hinblick auf den dadurch entstehenden Vorteil, dass die Planung zentral stattfinden und die Bauleitung dennoch lokal ausgeübt werden kann. Es gibt auch in diesem Bereich viele qualifizierte Bauleitungsbüros in ganz Deutschland, welche gemäß unseren Planungsvorgaben die Abwicklung problemlos übernehmen können. Selbstverständlich findet auch zwischen dem Bauleiter und uns bereits vor Baubeginn und auch später noch eine Kommunikation statt. Auch wenn ich Ihrer jetzigen Firma alles Gute für eine lange erfolgreiche Firmenfortführung wünsche, ist es irreführend, Ihren potentiellen Kunden zu vermitteln, dass im Falle einer (bestimmt sehr unwahrscheinlichen) Dektur-Insolvenz während einer Planung- oder Bauphase keine Nachteile entstünden. Auch während der Bauphase sind in aller Regel Anpassungen der Planung / PHHP-Berechnungen erforderlich. Wie geht das, wenn „unterwegs“ die Planungsgesellschaft ausgefallen ist? Auch der Blower Door Test erfolgt doch erst während der Bauphase und auch die Zertifizierung erfolgt erst nach Fertigstellung des Baus. Wenn dann die Planungsfirma nicht mehr existiert, kann das schon zu Schwierigkeiten führen, selbst wenn dass das Planungspaket erst nach Baufortschritt bezahlt wird (ist das eigentlich so?). Auch Zeitverzögerungen können zu einer erheblichen finanziellen Belastung eines Bauherrn führen.
Hier bringen Sie einige Fakten durcheinander. Die Zertifizierung des Hauses basiert immer auf der Planung und erfolgt schon während der Planungsphase, also vor Bauausführung! Anders ist das auch überhaupt nicht möglich, da ansonsten gegebenenfalls vorhandene Änderungswünsche eines Prüfers/Zertifizierers nicht mehr berücksichtigt werden könnten. Anpassungen der PHPP-Berechnung sind dementsprechend nachträglich nicht notwendig, weil das Zertifikat schon ausgestellt ist ("Zwischenzertifikat passivhausgeeignete Planung"). Nach der Bauphase wird lediglich noch überprüft, ob der Blower-Door-Wert (n_50) eingehalten wird und die Lüftungsanlage entsprechend der Planungsvorgaben einreguliert wurde. In dem angenommenen Fall einer Insolvenz des Planungsbüros müsste der Bauherr den Blower-Door-Test im Wert von ca. 400 EUR selbst durchführen lassen. Von einer existenzbedrohenden finanziellen Belastung kann dabei aber wohl eher kaum die Rede sein. Ansonsten stellt sich natürlich die Frage, welche Anpassungen "in aller Regel" während der Bauphase nötig sind. Die grundsätzliche Grundrissaufteilung, Maße etc. sind selbstverständlich nicht "mal eben" zu ändern, wenn das Haus schon halb fertig ist. Auch wenn während der Bauphase plötzlich festgestellt wird, dass der Bauherr doch noch ein paar Fenster zusätzlich eingebaut haben möchte, könnte es je nach Ausführungsstand schwierig werden oder auch unmöglich sein (wenn dadurch die PHPP-Berechnung negativ beeinflusst wird z.B.). Das sind aber alles Fälle, die meiner Auffassung nach bereits vor Baubeginn geklärt sein sollten. Wenn Sie mit "Anpassungen" meinen, dass die genaue Lage der Steckdosen geändert werden soll, nun doch das größere Waschbecken in's Badezimmer gewünscht wird oder die Treppe in Eiche statt in Buche ausgeführt werden soll, ist es sicher kein Problem, diese kleinen Anpassungen direkt mit dem jeweiligen Handwerker oder auch dem Bauleiter abzusprechen. Wie durch die bereits im Vorfeld erbrachten Planungsleistungen Zeitverzögerungen mit einer "erheblichen finanziellen Belastung" des Bauherrn entstehen sollen, ist mir rätselhaft. Noch nicht beantwortet haben Sie übrigens meine Frage, ob Anpassungen der Planung während des Baus in Ihrem Planungspaket enthalten sind.
Das mag daran liegen, dass Sie diese Frage noch nicht gestellt haben, zumindest konnte ich sie trotz längeren Suchens nicht auffinden. Wie bereits oben ausgeführt sind Planungsänderungen während der Bauphase normalerweise nicht notwendig, so dass sich die Frage nach der Vergütung ebendieser erübrigt. Andernfalls wird im Einzelfall über den Umfang der gewünschten Änderungen und den damit verbundenen Arbeitsaufwand zu entscheiden sein. Freundliche Grüße aus Hannover Dipl.-Ing. Inge Wagenknecht
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« am: 10. Januar 2013, 18:13:33 »
Hallo an alle Antwortenden, vielen Dank für die sehr ausführlichen, informativen und z. T. gegensätzlichen Antworten, die nun einen etwas zwiespältigen Eindruck von der Firma Dektur hinterlassen. Die Selbstdarstellungen von Dektur klingen ja recht plausibel, andererseits sind auch die Gegenargumente nachvollziehbar und die Firmenhistorie erscheint schon etwas merkwürdig. Gibt es vielleicht jemanden, der über persönliche Erfahrungen mit Dektur, iwakon oder wa-bau berichten kann? Der vielleicht schon mit der einen oder anderen dieser Firmen gebaut hat? Das würde uns sehr weiterhelfen. Immerhin geht es potentiell um ein ganze Stange Geld Vielen Dank
Hallo Ronald, dass Sie bezüglich der Umbenennungen der Firma bedenken haben, kann ich verstehen. Weiterhin lesen Sie hier und in den anderen Foren, in denen Sie Ihre Frage gestellt haben, immer wieder von den selben Personen (u.a. Familie J und Familie P) dass alle "Wagenknechts" Betrüger, Lügner und Insolvenzverschlepper seien und sämtliche Bauten mit der Firma meines Mannes katastrophal endeten. Das ist selbstverständlich nicht der Fall, aber zufriedene Bauherren (und davon gab es in den Jahren, in denen mein Mann die Firma wa-bau/iwakon Passivhaus/PHHB als Generalübernehmer geführt hat auch weit über 100) verfolgen einen nicht jahrelang durch alle möglichen Internetforen. Abgesehen davon habe ich bereits weiter oben erläutert, dass meine Firma, die Dektur GmbH ein eigenständiges Konzept verfolgt und rechtlich selbstständig ist und somit die Erfahrungen mit der Firma meines Mannes nicht übertragbar sind. Den oft sehr persönlichen und sachlich falschen Vorwürfe kann ich nur durch eine Darstellung der tatsächlichen Begebenheiten begegnen, wie ich es auch zuvor bereits ausführlich versucht habe und würde mich freuen, Sie auf dem Weg zu Ihrem Passivhaus begleiten zu dürfen. Ich möchte die Gelegenheit noch einmal nutzen und darauf hinweisen, dass sämtliche Passivhaus-Planungsleistungen immer zertifiziert werden und Sie diesbezüglich keinerlei Bedenken wegen der Qualität haben müssen. Die aufgeworfenen fachlichen Fragen habe ich in meinen Beiträgen an Herrn Ambros ausführlich kommentiert. Weiterhin zahlen Sie an uns nur die Planungsleistungen, so dass Sie selbst bei einer eventuellen Insolvenz keinen Schaden davontragen würden. Das Risiko ist also sogar geringer als bei einem Generalübernehmer. Herzliche Grüße aus Hannover Dipl.-Ing Inge Wagenknecht, Dektur GmbH
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« am: 10. Januar 2013, 18:07:10 »
Sehr geehrte Frau Wagenknecht,
nein, es geht nicht um eine Sippenhaft! Wir haben mit der Firma Iwakon Passivhaus gebaut, bei der Sie und Ihr Sohn beteiligt waren! Sie haben den Bauantrag unterzeichnet, Herr Wagenknecht hat die Kommunikation mit den Qualitätssicherern übernommen.
Geehrte Familie Jochem, mein Sohn und ich waren in der Tat in der Firma als Angestellte tätig, nicht jedoch an der Geschäftsführung beteiligt! In Hinblick auf den Bauantrag sowie die Kommunikation mit den Qualitätssicherern sind mir auch keine Probleme oder Beschwerden Ihrerseits bekannt. Frau B. saß im Büro.
Nach der Insolvenz der Firma meines Mannes wäre Frau B. ansonsten arbeitslos geworden. Sie wollen mir doch sicher nicht vorwerfen, dass ich ihr diesen Ärger erspart habe, zumal ich ohnehin bereits seit längerem auf der Suche nach einer qualifizierten Bauzeichnerin war, die mein Team unterstützen sollte... In der gleichen Konstelation sind Sie jetzt wieder unter der alten Firmenadresse zu finden!
Diese "Firmenadresse" ist rein zufällig auch mein Elternhaus. Dass ich nach dem kostenbedingten Umzug der Firma meines Mannes diese Räumlichkeiten wieder nutze, ist für mich völlig selbstverständlich. Ich verstehe Ihre Verwunderung nicht. Warum haben Sie Ihre Kunden nicht über die Umbenennung und den Umzug der Iwakon nach Auetal informiert? Diente die Umbenennung und der Umzug nicht eher einer Insolvenzverschleierung?
Den Grund des Umzugs habe ich bereits erläutert. Die Firma meines Mannes hatte dort bereits seit längerem (!) Räume angemietet und ist zur Kostenersparnis vollständig dorthin gezogen. Sicher hätten Sie es bevorzugt, wenn die Firma unnötig viel Geld ausgibt und die Kosten damit in die Höhe treibt? Warum über den Umzug nicht früher informiert wurde, müssen Sie meinen Mann fragen. Ich vermute, dass er zu dieser Zeit einfach zu beschäftigt war, die neuen Räumlichkeiten einzurichten. Der Insolvenzverwalter hat bei uns Forderungen von über 50.000€ festgestellt!
Insolvenzverwalter stellen keine Forderungen fest. Forderungen können bei diesem lediglich - weitgehend ungeprüft - zur Tabelle angemeldet werden. Über die Höhe der Ihnen womöglich tatsächlich entstandenen Kosten kann ich keine Aussage treffen, da ich weder in die Bauleitung noch in die Geschäftsführung involviert war. Das ist in diesem Zusammenhang aber auch irrelevant und kann nur mit dem Insolvenzverwalter geklärt werden. Wir haben noch niemals alle Unterlagen über unser Haus erhalten!
Fordern Sie diese beim Insolvenzverwalter an! Der Insolvenzverwalter (und ausschließlich dieser) ist dafür zuständig. Weder mein Mann noch ich dürfen Ihnen seit Eröffnung des Verfahrens Unterlagen aushändigen. Der Insolvenzverwalter hat meinem Mann dies schriftlich untersagt! Wir haben Kontakt zu mehr als 10 weiteren Geschädigten!
Dass bei einer Insolvenz nicht alle glücklich sind, ist klar. Weder die betroffenen Bauherren, noch die Handwerker noch mein Mann. Es gibt nur Verlierer. Sie können sich sicher sein, dass die Insolvenz nicht zuletzt auch für ihn ein sehr unerfreulicher Schritt war, nachdem die Firma bereits 13 Jahre erfolgreich bestanden hatte. Ermittelt eigentlich der Staatsanwalt gegen Sie?
Da muss ich Sie leider enttäuschen... Grüße aus Hannover Dipl.-Ing. Inge Wagenknecht, Dektur GmbH
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« am: 10. Januar 2013, 10:16:08 »
Liebe Familie Jochem, da Sie Ihren gleichlautenden Beitrag an den unterschiedlichsten Plätzen hinterlassen haben, antworte ich Ihnen gerne auch nocheinmal an dieser Stelle, ebenfalls gleichlautend: Es ist beeindruckend, zu sehen, mit welcher Energie Sie versuchen, Stimmung gegen "Die Wagenknechts" und alles mit dem Namen "iwakon" zu machen. Da Ihnen offenbar immer noch der Gedanke im Kopf schwebt, die Dektur GmbH würde genau das gleiche machen wie die iwakon Passivhaus GmbH, stelle ich noch einmal ausdrücklich klar: Dektur baut keine Passivhäuser! Dektur plant Passivhäuser! Dektur wurde auch nicht - wie Sie andernorts behauptet haben - mal eben gegründet, um die insolvente iwakon Passivhaus GmbH fortzuführen und möglichst viele Kunden "zu verarschen". Dektur besteht bereits seit 2008 als eigenständige Firma und verfolgt ein eigenes Geschäftsmodell: Altbau-Sanierungen mit Passivhaus-Komponenten und Passivhaus-Neubau-Planungen. Der besseren Übersicht halber können Sie sich auch gerne noch einmal die folgende Firmenhistorie durchlesen: 1999 wurde die wa-bau Planungsgesellschaft mbH gegründet und bot zunächst Niedrigenergiehäuser, später Passivhäuser als Generalübernehmer an. Geschäftsführer, Bauleiter und treibende Kraft dieser Firma war mein Mann, Harry Leonhardt-Wagenknecht. 2008 wurde die iwakon GmbH (mit mir als Geschäftsführerin) gegründet und die Marke "iwakon" auf meinen Namen registriert. Ziel der Firma war zunächst, Altbau-Sanierungen mit Passivhauskomponenten durchzuführen. Hintergrund war, dass mein Mann sich entschieden hatte, altersbedingt langsam aus dem Geschäftsbetrieb auszusteigen und für mich persönlich die Weiterführung der wa-bau Planungsgesellschaft mbH nicht in Frage kam. 2009 musste die wa-bau Planungsgesellschaft mbH aus markenrechtlichen Gründen (Recherchieren Sie doch einmal, wie viele "wa-bau", "wabau" und ähnliche GmbHs es in Deutschland gibt!) umbenannt werden. Damals bot es sich an, auch um Synergieeffekte bei der Werbung nutzen zu können, beide Firmen unter dem erfolgreich eingeführten Markennamen "iwakon" weiter zu betreiben, so dass aus der wa-bau Planungsgesellschaft mbH die iwakon Passivhaus GmbH und aus der iwakon GmbH die iwakon Altbau GmbH wurde. 2012 wurde die iwakon Passivhaus GmbH erneut umbenannt in PHHB GmbH (Abkürzung für PassivHausHolzBau). Sicher fragen Sie sich, warum dies erfolgte. Grund war ein von einem ehemaligen Kunden der iwakon Passivhaus GmbH angestrengtes Gerichtsverfahren. Der Kunde hatte - ausdrücklich im Vertrag fixiert und in vollem Wissen - kein Passivhaus sondern "nur" ein Effizienzhaus erworben. Später wollte er die Firma darauf festlegen, dennoch ein Passivhaus errichten zu müssen. Es würde ja bereits im Firmennamen suggeriert, die Firma baute ausschließlich Passivhäuser und somit müsste auch er eines erworben haben. So wurde beschlossen, dieses Problem in der Zukunft durch eine Namensänderung zu umgehen. Gleichzeitig erfolgte eine Sitzverlegung an eine Adresse im Auetal. Dort hatte die Firma bereits seit mehreren Jahren Lagerräume zur Materiallagerung günstig angemietet. Um Kosten zu sparen, wurden nun auch die Büroräume dorthin verlegt und die Adresse in Hannover aufgegeben. Einige Monate später musste leider durch unerwartete Zahlungsausfälle dennoch Insolvenz angemeldet werden. Ebenfalls 2012 wurde aus der iwakon Altbau GmbH die Dektur GmbH, da die Erweiterung des Tätigkeitsfeldes von der Altbau-Sanierung mit Passivhaus-Komponenten auf die Erstellung von Passivhaus-Planungen erweitert wurde und der Firmenname dieser Erweiterung im Wege stand. Weiterhin mussten wir feststellen, dass so gut wie niemand die Firmen iwakon Passivhaus GmbH und iwakon Altbau GmbH auseinanderhalten wollte (insbesondere Sie, liebe Familie Jochem) oder konnte, so dass es andauernd zu Verwechslungen kam. Ich empfinde Ihre Vorstellung der "Sippenhaft" als unangebracht und hoffe, mit obigen Erläuterungen dem geneigten Interessenten eine differenziertere Betrachtung zu ermöglichen. Und ganz abgesehen davon: Selbst wenn die Dektur GmbH jemals in eine Insolvenz geraten sollte (was weder zu erwarten noch zu hoffen ist), so hätte dies für den Bauherrn keine negative Auswirkung: Die (zertifizierten!) Planungsleistungen hätte er in diesem Fall bereits erhalten und die Ausführung wird direkt von einem externen Bauleiter sowie unabhängigen Handwerkern beauftragt, so dass auch hier kein Risiko besteht. Freundliche Grüße aus Hannover Dipl.-Ing. Architektin Inge Wagenknecht, Geschäftsführerin der Dektur GmbH PS: Eine eventuelle weitere Diskussion können wir gerne der Übersichtlichkeit halber in dem anderen Beitrag bündeln: http://www.energieeffizient-bauen.org/erfahrungen-mit-firma-dektur-in-hannover--2227--t.html
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« am: 10. Januar 2013, 10:10:38 »
@H.-P. Ambros
Sicher, Massa baut auch eher keine Passivhäuser und hat weniger Aufwand bzw. Mengenersparnisse bei den Architekten/Ingenieurleistungen. In den 32.600,-- EUR des Planungspakets sind schließlich auch die nicht ganz billige Passivhaus-Zertifizierung, Fachplanungen (Heizung, Lüftung, Statik), Blower-Door-Tests etc. enthalten.
Ich kenne es von Fertighausanbietern so, dass die Preisangaben "all inklusive" sind, vielleicht ist das aber auch nicht mehr aktuell, dazu beschäftige ich mich mit diesen Firmen zu wenig. Ob in BGF oder BKI oder WoflV gerechnet wird macht selbstverständlich einen großen Unterschied aus. Ob Sie die selbe Summe nun durch 99 m² oder durch 122 m² teilen: Der Hauspreis ändert sich natürlich nicht, wohl aber die plakativen Kosten pro m².
Wie dem auch sei, die genannten Baukosten sind realistisch berechnet, auch wenn sie Ihnen günstig erscheinen mögen. Von anderer Seite hört man dagegen wieder, dass sie preislich eher durchschnittlich wären, noch andere sagen, sie wären gar teuer! Es scheint hier also ein massiv subjektives Preisempfinden zu geben, so dass uns auch weitere Diskussionen darüber nicht weiterführen dürften ;-)
Das Temperaturbeispiel mit den 30 Grad war sicher übertrieben, tatsächlich gibt es aber - und das werden Sie in Ihrer Praxis als Planer / GU doch sicher auch schon erlebt haben - Interessenten, die nicht genug zusätzliche Leistung haben können, damit auch sämtliche Eventualfälle abgedeckt werden können... Mit dem tatsächlichen Verbrauch des Hauses hat das ganze aber weiterhin nichts zu tun.
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« am: 09. Januar 2013, 19:01:50 »
@H.-P. Ambros ich gehe im Folgenden kurz auf Ihre Anmerkungen ein: @DekturGmbH
natürlich beziehe ich mich auf Ihre eigenen Angaben. Zitat aus dem "Leistungsverzeichnis":
38.2. Alternativsystem Sole / Wasser Als Heizsystem sowie zur Brauchwasserbereitung wird die hocheffziente Sole-Wasser-Wärmepumpe ALPHA-INNOTEC WZS 60H eingesetzt. Die Wärmepumpe mit einer Heizleistung von 5,70 kW ...
Diese Heizlast schafft man locker mit einem KfW70 Haus.
Was nach wie vor ein Aktivhaus und kein Passivhaus ist.
Sie ziehen hier zur Beurteilung der Gebäudehülle ein alternativ angebotenes Heizsystem zugrunde. Das ist nicht zutreffend. Ob ein Haus ein Passivhaus ist, ist primär nach dem Heizwärmebedarf gerichtet und nicht nach der eingebauten Heizungsart. Und ja, selbstverständlich wäre eine solche Heizung "überdimensioniert" für ein Passivhaus. Es gibt aber durchaus Interessenten, die gerne diese zusätzliche Sicherheit haben möchten, ein solches System aus ideelen Gründen bevorzugen oder auch gerne im Winter bei 30° im Haus sitzen. Nötig ist das nicht. Daher ist im Standard bei uns schließlich auch ein Kompaktgerät enthalten und reicht ebenso zur Beheizung des Gebäudes aus. Zitat von der Homepage: Passivhaus-Planung vom Spezialisten Dann kommen aber eindeutig Leistungen, wie ein Leistungsverzeichnis, was außerhalb der von Ihnen genannten Leistungsphasen liegt. Mir war zumindest danach nicht mehr klar, ob sie nun ein Generalunternehmen sind, oder nicht. Zumal sie als baugewerblich tätig angegeben haben. Womit ich auch kein Problem hätte, denn ich unterhalte beides ein Planungsbüro wie eine Baufirma als Generalunternehmen.
Wieso sollte meine Vermutung falsch sein ?
Wie bereits ausgeführt, es ist nicht beabsichtigt, den Eindruck zu erwecken, wir wären als Generalübernehmer tätig. Davon hätte schließlich niemand etwas: Der Kunde wäre enttäuscht, dass er das gesuchte (GÜ) bei uns nicht findet und wir hätten dennoch keinen Planungsauftrag. Dass es offenbar aus der Internetpräsenz noch nicht 100%ig ersichtlich ist, nehme ich zur Kenntnis und werde versuchen, dies noch deutlicher klarzustellen. Vielen Dank insofern für die konstruktive Kritik. Die Angaben sind kein Internetgerücht und stammen ebenso von Ihnen selbst:
Zitat aus der aktuellen Eintragung in der Architektenkammer: wa-bau Planungsgesellschaft mbH Burgwedeler Straße 77 30657 Hannover
E-Mail: Inge.Wagenknecht(at)wa-bau.de Homepage: http://www.wa-bau.de
Der Eintrag ist offenbar tatsächlich bereits seit 2009 veraltet und selbstverständlich nicht mehr korrekt. Bisher ist mir das nicht aufgefallen und ich wurde ebenfalls noch nie darauf angesprochen. Vielen Dank für den Hinweis, ich werde dies umgehend korrigieren lassen. Und was das Suggerieren angeht, welcher Laie weiß schon, dass wenn unter U-Wert Fenster ein Ug-Wert angegeben ist, dieser gar nicht für das Fenster gilt.
Dass der Ug-Wert nicht für das Fenster gilt, ist nicht ganz korrekt. Selbstverständlich ist der Ug-Wert (U-Wert des eingebauten Glases) von höchster Bedeutung für das Fenster und meiner Erfahrung nach mittlerweile auch dem Laien bekannt. Ebenso wie der g-Wert als auch der U-Wert des Rahmens. An anderer Stelle schreiben wir deshalb auch noch ausführlicher: "Unsere INTERNORM thermo passiv Fensterrahmen mit einem U-Wert von 0,7 gehören zu den weltweit besten auf dem Markt befindlichen Modellen. Optimal ergänzt werden sie durch Gläser mit besonders niedrigem Wärmeverlust und gleichzeitig hohem Wärmeeintrag durch Sonnenstrahlung. Dabei wird die beste Glassorte für jedes Fenster einzeln ausgesucht, so dass die Sonnenenergie optimal ausgenutzt wird. Das Glas erreicht U-Werte von 0,5 bis 0,6 und g-Werte von 50 % bis 60 %." Ich werde Ihre Kritik dennoch zum Anlass geben, an der entsprechenden Stelle noch deutlicher auf die konkreten Fensterkennwerte hinzuweisen. [/quote] Man sollte nicht vergessen, dass das Internet nichts vergisst. Selbst wenn man einen Firmennamen nicht sorgfältig plant.
Da haben Sie sicher recht und im Nachhinein würde man oft vieles anders machen. Eine Kostenschätzung ist nach wie vor nur ein Bestandteil der Vorplanung und ersetzt keine Kostenberechnung oder Kostenfeststellung.
Ich denke, hier haben wir eine unterschiedliche Auffassung vom Begriff "Kostenschätzung". Dem Laien ist der Unterschied zwischen Kostenrahmen - Kostenschätzung - Kostenberechnung - Kostenanschlag - Kostenfeststellung doch garnicht bekannt. Wenn Sie sich an diesen Begriffen orientieren möchten, würde ich die genannten Preise von der Genauigkeit her als Kostenanschlag bezeichnen. Ich werde darüber nachdenken, den Begriff in unseren Beschreibungen entsprechend anzupassen. Beispiel: Bungalow F-99 mit ca. 122 m² Bruttogeschossfläche.
Bruttokosten Haus Haus (ab OK Bodenplatte): 108.700,-- EUR Bodenplatte: 27.000,-- EUR „Bad und Fliesen“: 13.800,-- EUR „Bezugsfertig“: 11.700,-- EUR --------------------------------------------------------------- 161.200,00 EUR (laut dem Deutschen Preisgesetz müssten diese Angaben sogar inkl. Mwst sein.)
was ein m²-Preis von ~ 1.321,00EUR wäre.
also damit schafft Massa gerade mal ein EnEV2009 Haus, wenn ich mich recht erinnere Massive Mehrfamilienhäuser fangen i.d.R. bei 1.500,-€ / m² an.
Und wir reden hier bei weitem nicht von einem Passivhaus.
Bei einem KfW70 Haus, als den Einstieg in die Energieeffizienz, rechne ich derzeit mit 1.750,- € und relativiere im Angesicht der neuen EnEV2012/13 auf min. 1.800,-€
Der Vergleich mit Massa ist in diesem Fall nicht ganz zutreffend, da bei dem Massa-Preis wohl Planung und Bauleitung inklusive sind, bei unserem Preis jedoch noch hinzu kommen (wie auf der Internetseite auch dargestellt wird!). Somit landeten wir bei Haus (ab OK Bodenplatte): 108.700,-- EUR Bodenplatte: 27.000,-- EUR „Bad und Fliesen“: 13.800,-- EUR „Bezugsfertig“: 11.700,-- EUR Planungspaket: 32.600,-- EUR Bauleitung: ca. 10.000,-- EUR --------------------------------------------------------------- 203.800,00 EUR (selbstverständlich nach dem Deutschen Preisgesetz inkl. Mwst) Die Quadratmeterpreis-Angaben, die ich kenne, beziehen sich immer auf die Wohnfläche nach WoflV, nicht auf Bruttogeschossfläche. Somit sind es auch nur 99 statt 122 m² und es ergibt sich ein Preis von 2050,- EUR / m². Somit ist der Preis doch schon relativ nah an Ihren Vorstellungen dran. Wobei hinsichtlich enthaltener Ausstattung etc. immer ein genauerer Blick nötig wäre, um korrekt vergleichen zu können. Bei größeren Häusern (z.B. unserem Haustyp S-207) sieht es natürlich schon wieder "besser" aus, da Elemente wie Haustür, Bodenplatte, Heizungssystem, Planungsleistungen etc. natürlich dort nicht doppelt so oft anfallen und somit der Quadratmeterpreis wieder günstiger wird. In dem Fall des Haustypen S-207 z.B. 1630,- EUR / m². Freundliche Grüße Dipl.-Ing. Inge Wagenknecht, Dektur GmbH
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« am: 08. Januar 2013, 11:24:02 »
Hallo Forum, Hallo Robert, zunächst vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Internetseite ( Dektur Passivhaus Planung) und unseren Angeboten. Ich möchte im Folgenden zunächst auf unser Konzept eingehen: Wir bieten Architekten/Ingenieurleistungen für den Passivhausbau an. Das heißt konkret für Sie, dass wir, wenn Sie uns beauftragen, sämtliche anfallenden Planungsleistungen für Ihr geplantes Passivhaus übernehmen. Dazu gehören: - Erstellung von Grundrissen, Ansichten, Schnitten - Bauantragsstellung - Ausführungsplanung - Lüftungsplanung - Heizungsplanung, falls ein wassergeführtes Heizsystem eingesetzt werden soll (z.B. als Fußbodenheizung). Auch bei einem Passivhaus muss der Restenergiebedarf (schließlich sind es keine Nullenergiehäuser) natürlich gedeckt werden. Das kann über ein Kompaktgerät erfolgen (so auch bei uns im Standard) oder eben über eine wassergeführte Heizung. - Statische Berechnung (Statik) - Energetische Berechnung nach PHPP inkl. Verschattungsanalyse und Wärmebrückenberechnungen (erforderlich für ein genaues Rechenergebnis und Zertifikatausstellung) - Passivhaus-Zertifizierung für das jeweilige Gebäude durch das Passivhaus Institut (oder eine von diesem authorisierte Prüfstelle) - Blower-Door Tests (zur Qualitätssicherung der Bauausführung und für das Zertifikat erforderlich) - Kostenschätzung für sämtliche Gewerke, basierend auf jahrelangen Erfahrungswerten Nicht enthalten in unserem Leistungsumfang sind die Bauleitung sowie die Ausführung. Dadurch ist es Ihnen möglich, einen Bauleiter sowie Handwerker vor Ort zu engagieren, die entsprechend kürzere Wege zur Baustelle haben und günstigere Preise bzw. bessere Überwachung bieten können. Wenn Sie möchten können Sie auch die von uns vorgeschlagenen Handwerksfirmen beauftragen. Das kann z.B. dann interessant sein, wenn die Handwerksfirmen vor Ort noch keine Erfahrung im Passivhausbau haben oder preislich deutlich teurer sind. Es ist aber keinesfalls verpflichtend. Einen Festpreis bieten wir nur für unsere Planungsleistungen, nicht jedoch für Bauleitung oder Ausführung, da diese, wie oben erläutert, nicht durch uns ausgeführt werden. Als wirklichen Nachteil sehen wir das jedoch nicht. Im Vergleich: Bei einem "klassischen" Architekturbüro erhalten Sie üblicherweise nur eine relativ grobe Kostenschätzung, bei uns ist die Schätzung schon sehr genau. Bei einem Generalübernehmer oder Fertighausanbieter kann der ursprüngliche Festpreis durch später anfallende Änderungen auch noch ganz erheblich abweichen, und die Ausweichmöglichkeit ist dann meist gering. Ich hoffe, Ihnen unser Konzept anschaulich erklärt zu haben. Sollten Sie noch Fragen haben oder einen Beratungstermin wünschen, können Sie uns gerne über die auf unserer Internetseite ( www.passivhaus-dektur.de) genannten Kontaktdaten erreichen. Herzliche Grüße aus Hannover Dipl.-Ing. Architektin Inge Wagenknecht, Geschäftsführerin der Dektur GmbH @H.-P. Ambros: Wo nehmen Sie den Heizlast-Wert von 5,60 kW her? Ihr Vergleich mit einem KfW70 Haus ist unpassend, selbstverständlich planen wir ein echtes Passivhaus! Unsere Planungen werden immer durch das Passivhaus Institut oder einen von diesem anerkannten Prüfer zertifiziert, so dass der Kunde sich dessen auch sicher sein kann. An welcher Stelle "suggerieren" wir, dass es um mehr als Planungsleistungen geht? Falls das tatsächlich so sein sollte, können wir entsprechende Formulierungen gerne abändern. Es ist sicherlich auch nicht in unserem Interesse, falsche Erwartungen zu wecken. Ihre Vermutung, dass aus der wa-bau Planungsgesellschaft die Dektur GmbH geworden sei, ist ebenfalls falsch. Da hierzu offenbar im Internet bestimmte Gerüchte gestreut werden, möchte ich an dieser Stelle die Firmenhistorie ganz deutlich klarstellen: 1999 wurde die wa-bau Planungsgesellschaft mbH gegründet und bot zunächst Niedrigenergiehäuser, später Passivhäuser als Generalübernehmer an. Geschäftsführer, Bauleiter und treibende Kraft dieser Firma war mein Mann, Harry Leonhardt-Wagenknecht. 2008 wurde die iwakon GmbH (mit mir als Geschäftsführerin) gegründet und die Marke "iwakon" auf meinen Namen registriert. Ziel der Firma war zunächst, Altbau-Sanierungen mit Passivhauskomponenten durchzuführen. Hintergrund war, dass mein Mann sich entschieden hatte, altersbedingt langsam aus dem Geschäftsbetrieb auszusteigen und für mich persönlich die Weiterführung der wa-bau Planungsgesellschaft mbH nicht in Frage kam. 2009 musste die wa-bau Planungsgesellschaft mbH aus markenrechtlichen Gründen (Recherchieren Sie doch einmal, wie viele "wa-bau", "wabau" und ähnliche GmbHs es in Deutschland gibt!) umbenannt werden. Damals bot es sich an, auch um Synergieeffekte bei der Werbung nutzen zu können, beide Firmen unter dem erfolgreich eingeführten Markennamen "iwakon" weiter zu betreiben, so dass aus der wa-bau Planungsgesellschaft mbH die iwakon Passivhaus GmbH und aus der iwakon GmbH die iwakon Altbau GmbH wurde. 2012 wurde die iwakon Passivhaus GmbH erneut umbenannt in PHHB GmbH (Abkürzung für PassivHausHolzBau). Sicher fragen Sie sich, warum dies erfolgte. Grund war ein von einem ehemaligen Kunden der iwakon Passivhaus GmbH angestrengtes Gerichtsverfahren. Der Kunde hatte - ausdrücklich im Vertrag fixiert und in vollem Wissen - kein Passivhaus sondern "nur" ein Effizienzhaus erworben. Später wollte er die Firma darauf festlegen, dennoch ein Passivhaus errichten zu müssen. Es würde ja bereits im Firmennamen suggeriert, die Firma baute ausschließlich Passivhäuser und somit müsste auch er eines erworben haben. So wurde beschlossen, dieses Problem in der Zukunft durch eine Namensänderung zu umgehen. Gleichzeitig erfolgte eine Sitzverlegung an eine Adresse im Auetal. Dort hatte die Firma bereits seit mehreren Jahren Lagerräume zur Materiallagerung günstig angemietet. Um Kosten zu sparen, wurden nun auch die Büroräume dorthin verlegt und die Adresse in Hannover aufgegeben. Einige Monate später musste leider durch unerwartete Zahlungsausfälle dennoch Insolvenz angemeldet werden. Ebenfalls 2012 wurde aus der iwakon Altbau GmbH die Dektur GmbH, da die Erweiterung des Tätigkeitsfeldes von der Altbau-Sanierung mit Passivhaus-Komponenten auf die Erstellung von Passivhaus-Planungen erweitert wurde und der Firmenname dieser Erweiterung im Wege stand. Weiterhin mussten wir feststellen, dass so gut wie niemand die Firmen iwakon Passivhaus GmbH und iwakon Altbau GmbH auseinanderhalten wollte oder konnte, so dass es andauernd zu Verwechslungen kam. Nun wird allerorts im Internet gewarnt (jedoch immer von den gleichen Personen), man möge doch bloß einen großen Bogen um alles machen, was "iwakon" im Namen hat oder hatte und erst Recht um "Die Wagenknechts". Ich empfinde diese Art der "Sippenhaft" als unangebracht und hoffe, mit obigen Erläuterungen dem geneigten Interessenten eine differenziertere Betrachtung zu ermöglichen. Und ganz abgesehen davon: Selbst wenn die Dektur GmbH jemals in eine Insolvenz geraten sollte (was weder zu erwarten noch zu hoffen ist), so hätte dies für den Bauherrn keine negative Auswirkung: Die (zertifizierten!) Planungsleistungen hätte er in diesem Fall bereits erhalten und die Ausführung wird direkt von einem externen Bauleiter sowie unabhängigen Handwerkern beauftragt, so dass auch hier kein Risiko besteht. @parafix: Da Sie unsere Internetseite aufmerksam gelesen haben, ist Ihnen sicherlich nicht entgangen, dass die Preise für die Bodenplatte unmittelbar neben den restlichen Kosten für das Haus stehen. Das Zusammenaddieren dürfte dann nicht mehr allzu schwer fallen. Dass Sie diese genauere Preisangabe kritisieren, ist mir ehrlich gesagt unverständlich. Dass die Kosten "ab OK Bodenplatte" separat aufgeführt werden, dient zur besseren Vergleichbarkeit mit den üblichen Fertighausanbietern, wo es üblich ist, nur diese Kosten zu benennen. Dass der Heizenergiebedarf in weiten Teilen Deutschlands nicht ausreichen würde, um den Passivhausstandard zu erreichen, ist auch nicht zielführend. Nehmen wir an, wir planten grundsätzlich so, dass noch auf dem letzten Berg mit den ungünstigsten Randbedingungen der Passivhausstandard sicher erreicht wird, dann würde der Kunde, der an einem "einfacheren" Ort bauen möchte, völlig unnötigerweise viel zu viel Dämmung einbauen müssen (mit entsprechenden Kosten!), um nachher ein Haus zu haben, dass dann vielleicht nur noch 5 kWh/m²a statt 15 verbraucht. Damit ist doch niemandem geholfen. Wir haben uns daher entschieden, einen guten Mittelweg zu wählen, der in vielen Orten passt. Selbstverständlich führt das dazu, dass das ein oder andere Haus dann in bestimmten Gebieten zunächst den Passivhausstandard nicht erreicht. Auf Anpassungsmöglichkeiten (z.B. anderes, noch effizienteres Lüftungssystem) weisen wir ausdrücklich hin. Dass hierdurch ggf. zusätzliche Kosten entstehen können, ist auch klar, jedoch eindeutig bereits vor Auftragserteilung bekannt. Die Preisangaben basieren auf Erfahrungswerten und sind nicht an "kooperierende Firmen" gebunden. Selbstverständlich können Sie auch die teuersten Handwerker beauftragen, die Sie finden können, und zahlen mehr. Sie können aber auch günstigere Handwerker wählen und weniger zahlen. Es ist keinesfalls so, dass die angegebenen Preise unrealistisch niedrig angesetzt sind. Das Konzept an sich haben Sie korrekt verstanden. Der Beurteilung dazu kann ich so nicht zustimmen: 1. Wenn der Bauleiter sich nicht an die (ausführliche!) Planung hält, ist dafür der Bauleiter (und ggf. dessen Versicherung) verantwortlich! 2. Wenn nicht nach unseren Vorgaben gearbeitet wurde, trifft uns tatsächlich keine Schuld, auch wenn Sie das hier unterschwellig anders darstellen. 3. Die Zertifizierung eines Passivhauses - und das wissen Sie bestimmt, da Sie sich schon länger mit dem Thema beschäftigen - richtet sich immer nach den Planungsunterlagen. Dass die Unterlagen korrekt sind, wird bei jeder unserer Planungen durch das Passivhaus Institut Darmstadt überprüft und zertifiziert. Wenn die ausführenden Handwerker sich anschließend nicht nach diesen Planungsunterlagen halten, kann es natürlich sein, dass das Haus nicht funktioniert. Damit das nicht passiert, gibt es schließlich einen Bauleiter. Aber dasselbe ist doch bei jedem anderen Haus der Fall, egal ob Passivhaus oder nicht, egal ob mit dem Architekten oder einem Fertighaushersteller gebaut... Die Firmenhistorie habe ich bereits oben kommentiert.
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